FAIR TRADE PROJEKT


Ich und unfair?
Fairplay – Woher kommt eigentlich mein Fußball? Woher kommt mein Handy?
Schokolade- nur unfair zu den Hüften? Die ganze Welt im Kleiderschrank!

Diesen Fragestellungen konnten die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen der Geschwister-Scholl Mittelschule und des Gymnasium am 24. Und 25. November im Rahmen eines gemeinsamen Projektes nachgehen.

Nicht nur die junge Generation ist ihm verfallen: dem Konsum. Dabei vergisst man schnell, wo das Konsumgut herkommt. Oft hat das Bekleidungsstück schon eine weite Reise zurückgelegt, bevor das Endprodukt bei uns in den angesagten Läden hängt.

Wie heizt das tolle neue Smartphone, welches den Rohstoff Tantal enthält, den Krieg im Kongo an? Wie viele Cents erhält die Näherin in Asien, die das neue Paar Turnschuhe hergestellt hat? Was passiert im Regenwald bei der Gewinnung von Öl, das für die Herstellung von Computern und Plastik benötigt wird?

Und vor allem: kann der einzelne Verbraucher etwas tun, damit Handel fair sein kann?

In insgesamt 14 Workshops, die die Schüler mit dem Thema fairer Handel, Nachhaltigkeit und Ökologie konfrontieren sollten, bekamen diese einen Einblick in die Hintergründe des globalen Handels. Dabei stellten sie ihr eigenes Handeln in Frage und entdeckten, dass es durchaus faire Alternativen für den Verbraucher gibt.

Die Workshops wurden teilweise von auswärtigen Referenten, teils von Lehrkräften angeboten. So waren Mitarbeiter des „Lorenzer Ladens“ und „Fenster zur Welt“ in Nürnberg engagiert, die die Schüler zu einer Stadtrallye auf der Suche nach fairem Shoppen einluden. Dass Geiz nicht immer geil ist, erkannten die Schüler, als sie sich mit den Preisen der Produkte der „Eine Welt Läden“ auseinandersetzten.

Auf Initiative von Wolfgang Hellmann (Kolping) konnte das Projekt zum Thema Fairer Handel ins Leben gerufen werden.

Zur Eingangsveranstaltung in der großen Aula der Schule waren MdL Dünkel, Landrat Kroder, Bürgermeister Hacker, Diözesanpräses Wilfried Wittmann, Herr Hellmann, sowie die beiden Schulleiter Wittmann und Pecher geladen.

Das Medienmobil des Kreisjugendrings stellte den Schülern eine Radiowerkstatt zu Verfügung, so konnte eine Radiosendung gestaltet werden, die Interviews mit Passanten beinhaltete.

Die organisatorische Umsetzung erfolgte von Dorothee Bösel des Geschwister-Scholl-Gymnasiums, Lisa Albert (Mittelschule) und Margitta Schilling.

Daher bot das Projekt neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Thema auch die Gelegenheit, Kontakte zu Schülern der jeweils anderen Schule zu knüpfen.

Die Projekttage fanden guten Anklang bei den Schülern, die durch die 2-tägige Aktion neue Denkanstöße erhielten und zum nachhaltigeren Konsum motiviert wurden.