Tolle Erfolge beim Mathematik-Wettbewerb „LOGO“


Beim schulinternen Mathematik-Wettbewerb „LOGO“ für die fünfte Jahrgangsstufe wurden auch in diesem Jahr wieder beachtliche Erfolge erzielt.  Den herausragenden 1. Platz belegte Florian Kohler ( 5d), gefolgt von Cornelia Siefker (2. Platz, 5a) und Ferdinand Ehrbar (3. Platz, 5a). Wir gratulieren den Preisträgern sowie den Klassensiegern ganz herzlich! Vielen Dank an Herrn Willi Sölch für die Betreuung und Motivation der Schüler!

Texte und Talente – Poetry Slam 2017 am Geschwister-Scholl-Gymnasium


 

Ein Artikel zum Poetry Slam 2017 von Franziska Schnauffer (Q12)

 

„Poetry Slam“ – ein Referatsthema, das zwischen Stoffen wie „Trümmerliteratur“, „Franz Kafka“ und „Bertolt Brecht“ durchaus heraussticht und das sich für die diesjährige 12. Klasse noch weit über eine Unterrichtsstunde hinaus ausgedehnt hat. Nachdem im besagten Referat zumindest im Basiskurs 1 die Fragen „Was ist ein Poetry Slam?“, „Woher kommt das?“ und „Wie geht das?“ beantwortet waren, stellte sich nur noch die Frage, wer an einem solchen „literarischen Vortragswettbewerb“, wie Wikipedia schreibt, teilnimmt.

Die Q12 beantwortete diese mit „Wir!“ und startete das Projekt „Poetry Slam“. Nach einigen Besuchen der Initiatoren in diversen Deutschkursen, der Klärung so mancher organisatorischer Fragen und einem Q12-internen „Testslam“, fand der „1. GSG Poetry Slam“ dann am Donnerstag, den 30.03.2017, in der kleinen Aula statt, die das Technikteam um Clemens Peschel mit Scheinwerfern, Mikros und einem eigens dafür ausgedachten Bühnenkonzept ausgestattet hatte.

Voll wurde es dann auch, denn die 11 teilnehmenden Elft- und Zwölftklässler vom GSG, eine Schülerin des CJT-Gymnasiums in Lauf und sogar die Deutsch- und Englischlehrerin Frau Prucker stellten sich mit ihren selbst geschriebenen Texten einem Publikum, das die über 100 Sitzplätze auf der Tribüne fast voll besetzte.

Dieses Publikum bekam in insgesamt gut zwei Stunden dann auch einiges zu hören und zu sehen. Von guten und schlechten Tagen im Leben sowie Fragen und Antworten zum Lebenssinn über Literatur und Gedanken allgemein bis hin zu satirischen Würdigungen für Schulsanitäter, Techniker und Lehrer war alles dabei. Fragen wie „Sind wir nicht alle ein bisschen verrückt?“ oder „Was ist eigentlich Zuhause?“ warfen die Slam Poeten zumeist stehend, aber auch niederkniend oder im Schneidersitz auf. Bewertet wurden die Beiträge dann mit Punktetafeln von eins bis zehn, die an das Publikum verteilt worden waren.

Bevor es aber an die Preisverleihung ging, wurde es noch einmal politisch, als sich zwei Zuschauer spontan dazu entschlossen, den gemütlichen Sitzplatz mit der Bühne zu tauschen. Ihre beeindruckenden Texte zur aktuellen Flüchtlingsproblematik zeigten eine weitere Facette der Slam Poetry und fesselte das Publikum sichtlich, obwohl sie außer Konkurrenz vorgetragen wurden.

Mit dem Slam „Das kleine Motivationsproblem“, der Gott zu „Boss“ und das Googeln der „10 Verbote“ zur nervigen Hausaufgabe machte und damit das Publikum vor Lachen teilweise von den Stühlen beförderte, gewann den 1. GSG Poetry Slam 2017 Lia Rusniack (Q11). Den zweiten und dritten Platz belegten die einzige Lehrkraft Frau Prucker mit „Frau P. sieht rot“ und Florenz Marks mit dem Slam „IRRATIONALITY“. Die Preise, die vom Pokal in Form eines Mikrofons bis zur klassischen Schokolade reichten, übergaben die beiden Moderatoren Julia Ixmeier und Moritz Riedelberger, die souverän und stets spontan durch den Abend geführt hatten.

Insgesamt war der 1. GSG Poetry Slam für alle Beteiligten und Zuschauer eine Veranstaltung, die – im positiven Sinne – aus dem Rahmen fiel und auf jeden Fall Wiederholungsbedarf hat. Die Organisation eines weiteren Slams im Sommer wird schon heftig diskutiert und auch in der jetzigen 11. Klasse bekundet man schon Interesse für das Projekt, das auch zur Finanzierung des Abiturballs beigetragen hat. Freuen wir uns also auf die Zukunft des „GSG Slam“ – wer weiß, welche Texte und Talente da noch schlummern?