Experten referierten über europäische Geldpolitik am GSG


 

Das europäische System der Zentralbanken und besonders die geldpolitische Strategie der europäischen Zentralbank (EZB) mit ihrem Instrumentarium stellen wesentliche Elemente des Lehrplans des Faches Wirtschaft und Recht in der 12. Jahrgangsstufe dar. Da diese Thematiken gegenwärtig sehr stark im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung stehen und für nahezu jeden Bürger des Eurosystems von Relevanz sind, lud der Leiter des Wirtschaft und Recht Kurses, StR Sebastian Bretzner, Herrn Bundesbankdirektor Markus Schiller, Leiter der Bundesbankfiliale Nürnberg ans Geschwister-Scholl-Gymnasium nach Röthenbach ein. Herr Schiller präsentierte seinen äußerst informativen und kurzweiligen Vortrag über „Die Geldpolitik des Eurosystems in Zeiten der Krise“ vor den Schülerinnen und Schülern der Wirtschaft und Recht Kurse der 11. und 12. Klassen und einem Großteil der Mitglieder der Fachschaft Wirtschaft und Recht.

Zu Beginn seiner Präsentation stellte er seine Arbeit und die der deutschen Bundesbank vor und warb in diesem Zusammenhang für die Möglichkeit eines finanzwissenschaftlichen Studiums an der eigenen Hochschule der Bundesbank auf Schloss Hachenburg im Westerwald. In seinem zweistündigen Vortrag thematisierte er auch die Zusammensetzung, die Prinzipien und die Aufgaben des Europäischen Systems der Zentralbanken sowie die Ziele, Methoden und Instrumente der Geldpolitik der EZB. Da die Schülerinnen und Schüler an diesem Thema besonders großes Interesse zeigten und mit guten Fachkenntnissen zu gefallen wussten, konnte Herr Schiller die anspruchsvollen Inhalte auf eine sehr anschauliche Art und Weise vermitteln.

Begleitet wurde Herr Schiller von Herrn Bundesbankinspektoranwärter Malte Alexander Thedens, der gerade den praktischen Teil seines Studiums an der Bundesbankhochschule in der Filiale in Nürnberg absolviert. Herr Thedens sprach mit den Schülerinnen und Schülern z. B. über die Maßnahmen der EZB nach der Staatsschulden-Krise und die Programme über die viel diskutierten Ankäufe von Staatsanleihen durch die Zentralbanken.

Am Ende stellten sich die beiden Referenten den zahlreichen Fragen der Zuhörer. Herr Schiller zeigte sich äußerst erfreut über das große Interesse der GSG-Schülerinnen und -Schüler und auch alle Beteiligten der Schule waren sich einig, dass dieser Nachmittag sehr gewinnbringend für den weiteren Unterricht zum Thema „Geldpolitik“ sein wird.