Sommerkonzert des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Röthenbach (11.07.2019)


 

Traditionen sind wichtig und führen uns ein schönes Ziel vor Augen vor allem dann, wenn man sie wie am Geschwister-Scholl-Gymnasium schon seit Jahrzehnten pflegt. Pünktlich zum Schuljahresende und damit rund zwei Wochen, bevor die Schülerinnen und Schüler ihre Jahreszeugnisse in Empfang nehmen, beeindruckte die Schulfamilie des GSG mit einem stimmungsvollen Sommerkonzert, das  durch sein musikalisch anspruchsvolles, abwechslungsreiches Programm die Bestnote verdient.

Das Orchester unter der Leitung von Priska Wagner-Paulus zeigte gleich zu Beginn,  dass sich die monatelangen Proben gelohnt hatten. Das zahlreich erschienene Publikum wurde mit Tanzklängen in die Zeit der Renaissance entführt und durfte anschließend mit „Imagine“  und „Can you feel the love tonight“ zwei unvergessliche Lieder der Pop-Geschichte genießen. Der Juniorchor unter der Regie von Musiklehrerin Sarah Högner nahm die Zuschauer in schwungvollen Rhythmen mit nach Afrika, bevor das Streichquartett in gewohnter Virtuosität Sätze aus dem D-Dur Konzert von Telemann spielte. Beeindruckend war ebenfalls die Darbietung des Gesangsensembles mit den Stücken „In the merry month of may“ sowie  „Kommt, ihr G‘spielen“, einem Volkslied, dessen vierstimmiger Satz Melchior Franck zugeschrieben wird.  Ein ganz besonderes Highlight des Abends war das Geigensolo des Zehntklässlers Julian Kuppel, der nach dem letzten Ton aus dem Violinkonzert e-Moll von Mendelssohn-Bartholdy einen fulminanten Beifall für seine herausragende Leistung erntete. Begleitet wurde Julian von Priska Wagner-Paulus am Klavier.

Und was wäre ein Sommerkonzert des Geschwister-Scholl-Gymnasiums ohne den Auftritt des großen Chors, der auch während des gesamten Schuljahres immer wieder in Aktion tritt: Diesmal verzauberte er das Publikum mit dem Gospel „Poor wayfaring stranger“ mit einem Gesangssolo von Annika Schnauffer, dem anrührenden schottischen Volkslied  „Greensleeves“ und dem legendären Welthit „In the summertime“, dessen schmissige Rhythmen das Publikum in Hochstimmung versetzten. Chöre und Orchester zusammen sangen sich mit dem Dschungelbuchklassiker  „Probier‘s mal mit Gemütlichkeit“ in die Ferien. Nach der Pause ging es weiter mit orientalischen Klängen. Mit „Kiss Kiss“, dem Hit des türkischen Popsängers Tarkan,  warfen Ceylin und Aliya Erata, Melisa Güler und Elanur Aktürk dem begeisterten Publikum geräuschvolle Küsse entgegen. Musiklehrer Michael Sikora hatte mit den Unterstufenschülerinnen Mika Rathjen, Emma Staron, Joy Hafner und Adelina Jordache, den „Voices of GSG“,  noch weitere Hits einstudiert, die von den Mädchen mit viel Herzblut vorgetragen wurden. Erst seit einem halben Jahr probte die Band der Klasse 5c und schon konnte sie am Sommerkonzert drei Musikstücke zum Besten geben und ihre Percussionskünste beweisen. „Amadeus“ von Falco hatte es den Zuschauern besonders angetan, die zu den Rhythmen der Popikone der achtziger Jahre klatschten. Den Abschluss bildete wie immer die Big Band ebenfalls unter der Leitung von Michael Sikora, am Geschwister-Scholl-Gymnasium schon längst eine feste Institution. Der unvergessliche  Rhythm- and Blues-Song „Everybody needs somebody to love“ – ideal für die Blechbläser der Big Band – war wie geschaffen für zwei harte Jungs mit weichem Kern. Fabian Pürschel und Dominic Burkl aus der achten Klasse meisterten diese Rolle mit Bravour.  Vier junge Damen mit starken Stimmen läuteten das Ende des Sommerkonzerts ein:  Mit „You know I‘m no good“ und „Everytime we touch“ sangen sich Laura Kofi-Boateng und Tina Fischer in die Herzen des Publikums. Die Neuntklässlerin Selina Porstner, die seit der fünften Klasse auf der Bühne des Geschwister-Scholl-Gymnasiums steht, beeindruckte mit dem anspruchsvollen Song „Fallin‘“ von Alicia Keys und Lisa Kofi-Boateng mit einer mitreißend gefühlvollen Interpretation des Hits  „What is love“.

Hinter einem so abwechslungsreichen und abendfüllenden Programm steckt immer viel Arbeit. Das weiß auch Oberstudiendirektor Berthold, der den Musikkollegen seiner Schule zum Schluss Blumenpräsente überreichte und auch dem stets emsigen Technikteam sowie „lazy‘s“ für die immer zuverlässige Bewirtung seinen Dank aussprach.